help2check.me

Weltkrebstag 2023 – Steigende Neuerkrankungen, aber es gibt auch Hoffnung

Gestern war Weltkrebstag.
Jedes Jahr sterben weltweit mehr als 8 Millionen Menschen an Krebs und mehr als 20 Millionen Menschen erkranken neu an Krebs.
Der Weltkrebstag am 4. Februar wird jedes Jahr organisiert, um auf die globale Bedrohung durch Krebs aufmerksam zu machen. Der Tag dient dazu, auf die Notwendigkeit einer weltweiten Krebsbekämpfung hinzuweisen, denn Krebs ist eine der größten Krankheitsherausforderungen unserer Zeit.

Es ist erschreckend, dass die Zahl der Krebserkrankungen jährlich weiter steigt und dennoch so wenig die Zusammenhänge unserer Art zu leben, zu essen, zu schlafen etc. erforscht und vor allem auch einbezogen werden. Einerseits wird viel Geld in Forschung gesteckt, was ich absolut gut, richtig und wichtig finde, denn jemand, der z.B. wie ich an einem Hodgekin Lymphom erkrankt und sich für eine schulmedizinische Behandlung entscheidet, bekommt heute eine völlig andere, viel besser verträgliche Chemotherapie mit signifikant geringeren Neben- und vor allem Folge- bzw. Spätwirkungen.

Die Forschung der Schulmedizin setzt den Fokus vor allem auf die Früherkennung, Impfungen, bessere Behandlungsmöglichkeiten und Aufklärung.
Was mir fehlt, ist ein deutlicherer Schwerpunkt in Bezug darauf, was wir in unserem Leben ändern können oder vielleicht sogar müssen, um erst gar nicht zu erkranken. Im Kleinen kann jede und jeder versuchen, dem Körper möglichst viel Gutes zu tun, aber meiner Meinung nach ist an der Stelle vor allem der Staat in der Pflicht. Hier fehlt eine Förderung der Gesundheit. Sei es, dass man über den Preis den Konsum gesunder Lebensmittel attraktiver macht bzw. ungesunde Lebensmittel zumindest entsprechend besteuert, die Luft die wir atmen durch eine Reduzierung des Feinstaubs verbessert, Wochenarbeitszeiten und damit Stress reduziert oder gar Konsummittel wie Zigaretten, die (ausser im Steuersack des Staates) ausschließlich Schaden anrichten weiter zurückdrängt. Leider handeln vor allem Politiker und Politikerinnen selten mit diesem Ziel, weswegen wir uns am besten nicht auf sie, sondern auf uns selbst verlassen.
Krebs ist fast nie plötzlich da, sondern meistens das Ergebnis von vielen Dingen, die unserem Körper zugeführt werden und die er irgendwann nicht mehr bewältigen kann. Je mehr wir Dinge, die uns krank machen durch Dinge, die unserem Körper gut tun ersetzen, umso größer ist die Chance, erst gar nicht zu erkranken und auf eine Behandlung oder ein Medikament angewiesen zu sein und das sollte das oberste Ziel sein!
Der Weltkrebstag ist damit auch eine wichtige Gelegenheit, um daran zu erinnern, dass wir alle in Bezug auf unsere Gesundheit eine gewisse Verantwortung haben. Wir sind es, die entscheiden, ob wir zu Gemüse oder Currywurst greifen. Wir entscheiden, wann wir abends ins Bett gehen, ob wir uns tagsüber an der frischen Luft bewegen, ob wir toxische Menschen in unser Leben lassen usw.
Wir haben viel in der Hand, um der Willkür der Krankheit nicht einfach ausgeliefert zu sein.
 

Entwicklungen, die Hoffnung machen!

 
Weiterhin gibt es einige Entwicklungen aus der Krebsforschung, die Hoffnung machen:
Einige Beispiele sind:
• Forscher haben ein neues Gen identifiziert, das mit dem Beginn von Brustkrebs in Verbindung steht.
• Neue Technologien helfen Forschern, die Rolle von Immuntherapien bei der Behandlung von Krebs zu verstehen.
• Forscher haben eine neue Methode entwickelt, um bösartige Tumore zu identifizieren und zu behandeln.
• Forscher haben ein neues Medikament entwickelt, das das Wachstum von Darmkrebszellen hemmt.
• Forscher haben ein neues Verfahren entwickelt, um den Prozess der Krebsübertragung zu verstehen.
• Forscher erforschen neue Methoden, um Krebszellen zu bekämpfen, indem sie die Immunantwort des Körpers stärken.
• Forscher haben eine neue Technik entwickelt, um die Wirksamkeit von Krebstherapien zu bewerten.

Ich bin sehr froh über all diese Forschungen, denn sie ermöglichen bereits erkrankten Menschen eine bessere Lebensqualität, eine erhöhte Chance, die Krankheit zu überleben und nicht ein Leben lang an den Folgen der Behandlung zu leiden.
Dennoch müssen wir meiner Meinung nach endlich verstehen, dass unsere Achtsamkeit für Dinge wie Natur, Umwelt und Menschen auch über unsere eigene Gesundheit entscheiden kann. Manche Änderung fällt uns vielleicht schwer(er), weil wir dafür Gewohnheiten ändern müssen. Z.B. wenn es um die Art geht, wie wir essen oder uns fortbewegen. Langfristig aber werden sich diese Veränderungen für uns alle positiv auswirken. Und am Ende genauso zu einer Gewohnheit werden, wie unsere jetzige Art zu leben.

Ich wünsche Euch alles Gute und viel Gesundheit!