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Warum vegan?

Vegan zu leben wird nicht selten belächelt. Oftmals stecken hinter den meisten Witzen Unwissenheit oder auch Ignoranz. Es gibt viele Gründe, warum man die vegane Lebensweise zumindest einmal für sich in Betracht ziehen sollte.
Was alles von unserer Art und Weise zu leben beeinflusst wird, finden Sie wunderbar in einem Artikel erklärt, auf den Sie geleitet werden, wenn Sie auf den "vegan ist ein globales Lösungstool" Button klicken.

Mein Grund, auf tierische Lebensmittel zu verzichten war damals ausschließlich gesundheitlich motiviert.

Da mich das Thema "Ernährung" und seine Bedeutung und Einfluss immer mehr in seinen Bann gezogen hat, bin ich zwangsläufig auch mit Themen konfrontiert worden, die teilweise nur sekundär mit meiner Gesundheit zu tun hatten. Heute weiß ich, dass ich nicht nur mir selbst und meiner Gesundheit einen Gefallen tue, wenn ich auf tierische Lebensmittel verzichte, sondern in vielerlei Hinsicht  auch einen kleinen (meinen) Anteil achtsamer und verantwortungsbewusster zu leben.

Sicher wäre ein guter Anfang bereits, wenn wir es schaffen, zum "Sonntagsbraten" zurück zu kehren und wieder maßvoller zu konsumieren.

Aus rein gesundheitlicher Sicht hier ein paar gute Gründe:

  • Vegetarier und Veganer haben häufig ein geringeres Risiko, an sogenannten »Volkskrankheiten« wie beispielsweise Typ-2-Diabetes, Schlaganfall, Krebs, Herzerkrankungen und Übergewicht zu erkranken.
  • Wer von rheumatoider Arthritis betroffen ist, kann durch die Umstellung auf eine vegane Ernährung ebenfalls häufig die Beschwerden deutlich lindern.
  • Die Cholesterinwerte im Blut sind bei sich vegan ernährenden Menschen deutlich günstiger als bei fleischverzehrenden. Bedingt wird dieses durch die geringere bzw. nicht vorhandene Zufuhr von tierlichen Fetten welche gesättigte Fettsäuren und Cholesterin liefern- Gleichzeit werden dem Körper in größeren Mengen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren zugeführt.
  • Viele die aus gesundheitlichen Gründen auf Fleisch verzichten wechseln zu (mehr) Fisch in der Annahme, dass Fisch ja gesund ist. Das Gegenteil ist mittlerweile leider der Fall. Streng genommen hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera:
    Kommt der Fisch aus so genannten Aquakulturen liegt häufig eine hohe Ethoxyquin-Belastung vor. Hierbei handelt es sich um eine Chemikalie die dazu verwendet wird, das Futter (häufig Fischmehl) für den Transport haltbar zu machen. Ethoxyquin ist ursprünglich ein Pflanzenschutzmittel das allerdings seit 2011 aufgrund gesundheitlicher Bedenken verboten ist.
    "Insgesamt wurden im Labor 54 Fischprodukte auf Ethoxyquin untersucht. Alle 38 Fischproben aus konventioneller Aquakultur sind belastet. Davon liegen 32 Proben deutlich über dem Grenzwert für Fleisch (50 µg/kg)." (Quelle: Greenpeace).

 

 

Gründe für eine vegane Ernährung aus gesundheitlichen Aspekten

Medikamente / Antibiotika

In Deutschland werden jährlich 1.700 Tonnen Antibiotika in der Nutztierhaltung eingesetzt.
Knapp siebenmal so viele wie in den Krankenhäusern.

Quelle: Bowinkelmann, F. (2013): Antibiotika in der Tierhaltung. W wie Wissen (ARD). (Abgerufen am 07.08.2016)

Verarbeitetes Fleisch ist krebserregend

Verarbeitetes (in Geschmack oder Haltbarkeit verändert) Fleisch ist krebserregend für Menschen.
Da ohne eine entsprechende Verarbeitung zur haltbarkeit der Verwesungsprozess einsetzt ist diese obligatorisch.
Die Entstehung von Krebserkraungen kann durch den Konsum von rotem Fleisch (Muskelfleisch von Säugetieren) nachgewiesen werden.

Quelle: Bericht vom 26.10.2015 International Agency for Research on Cancer (2015): ARC Monographs evaluate consumption of red meat and processed meat. (Abgerufen am 07.08.2016)

Kuhmilchkonsum birgt Krebsrisiko

Durch den Kuhmilchkonsum wird der Blutspiegel an insulinähnlichen Wachstumsfaktoren (IGF-1) gesteigert. Diese regen u. a. Krebszellen zum Wachstum an.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19243483

Ein veganer Stoffwechsel stoppt das Wachstum von Krebszellen

Der Organismus von Menschen mit einer pflanzenbasierten Ernährung (vegan) stoppt das Wachstum von Krebszellen 8-mal so stark wie der von Menschen, die nicht vegane, verarbeitete Lebensmittel essen.

Quelle: Studie mit an Prostatakrebs erkrankten Männern von denen die Hälfte eine strenge Änderung ihres Lebensstils vorgenommen haben: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Intensive+Lifestyle+changes+may+effect+the+progression+of+prostate+cancer

Eine vegane Ernährung beugt neben Krebs auch anderen Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall etc. vor

Eine pflanzenbasierte Ernährung (vegan) kann die Entstehung von vielen Krankheiten vorbeugen oder im Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und zur Genesung beitragen. Hierzu zählen vor allem die vier größten Zivilisationskrankheiten (Krebs, Diabetes, Herzinfarkt und Schlaganfall).

Quelle: Bericht zum Versuch: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25198208

Gründe aus ethischen und ökologischen Gründen

Wasserverbrauch zur Produktion von Kuhmilch und Fleisch

Man benötigt durchschnittlich 1.020 Liter Wasser (8,5 volle Badewannen) um einen Liter Kuhmilch zu produzieren.

Durchschnittlich 15.400 Liter Wasser (128 volle Badewannen) werden benötigt um ein Kilo Rindfleisch zu produzieren.

Zum Vergleich werden für die Produktion von einem Kilo Sojabohnen nur 1.800 Liter Wasser benötigt.

Quelle: http://wfn.project-platforms.com/Reports/Mekonnen-Hoekstra-2012-WaterFootprintFarmAnimalProducts.pdf

Ertrag pro Quadratmeter / Protein

Vergleicht man die Ergebnisse an Protein die sich auf einer Fläche der selben Größe erwirtschaften lassen so liefert  die Nutzung einer Fläche zum Anbau von Sojabohnen 15-mal mehr Protein (und zusätzlich noch gesünderes), als die Nutzung der gleichen Fläche für die Haltung von Nutztieren.

Quelle: http://nsrl.illinois.edu/content/benefits-soy

Jede Sekunde werden 6000 Quadratmeter Regenwald abgeholzt

Täglich sterben 70 Tierarten aus. Zu 91 % ist die landwirtschaftliche Nutztierhaltung für die abgeholzten Flächen des Amazonas Regenwaldes verantwortlich.
Jede Sekunde werden ca. 6.000 m² Regenwaldfläche abgeholzt. Zum Vergleich: Ein Fußballfeld umfasst 7.140 m².

Quelle1: https://openknowledge.worldbank.org/bitstream/handle/10986/15060/277150PAPER0wbwp0no1022.pdf?sequence=1

Quelle2: http://www.rainforestrelief.org/What_to_Avoid_and_Alternatives/Rainforest_Wood.html

 

 

7,44 Milliarden Menschen stehen 70 Milliarden Tierschlachtungen jährlich gegenüber

Ca. 70 Milliarden Nutztiere werden jährlich weltweit geschlachtet. Zum Vergleich: Im August 2016 entsprach die Weltbevölkerung 7,44 Milliarden Menschen.

Quelle: http://www.ciwf.org.uk/media/3640540/ciwf_strategic_plan_20132017.pdf

50 Millionen männliche Küken werden durchschnittlich keine 24 Stunden alt

Ca. 50 Millionen männliche Küken werden jedes Jahr in Deutschland nach dem Schlüpfen geschreddert oder vergast.

Quelle: https://www.boell.de/sites/default/files/20160609_isswas_tiere_fleisch_und_ich.pdf

Weitere 54 Millionen Tiere werden getötet um im Müll zu landen

Zusätzlich zu den 50 Millionen Küken die das Pech hatten mit dem falschen Geschlecht auf die Welt zu kommen und dem Menschen keinen Nutzen zu bringen landen über 54 Millionen Tiere allein in Deutschland jährlich im Hausmüll – ihr Fleisch wird nicht gegessen, sondern weggeschmissen.

Quelle: https://www.boell.de/sites/default/files/20160609_isswas_tiere_fleisch_und_ich.pdf