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Antibiotika vs. Notbremse – Wenn unser Körper klappert, dann drehen wir die Musik laut…

Krebs entsteht selten von heute auf morgen. Häufig versucht uns unser Körper auf diversen Wegen vorher mitzuteilen, dass etwas mit ihm nicht stimmt und er unsere Aufmerksamkeit und vielleicht eine Pause oder sogar körperliche oder psychische Pflege braucht.

Wäre unser Körper ein Auto, das so massiv klappert, wie es so mancher Körper tut, dann würden wir niemals auf die Idee kommen das Radio lauter zu drehen um das Klappern nicht mehr zu hören. Wir würden panisch rechts ran fahren, uns in die nächste Werkstatt schleppen und das Auto durchchecken lassen. Allein aus der Sorge, dass das Auto kaputt geht und teuer repariert werden muss – oder schlimmer – die Bremsen versagen und wir einen Unfall bauen.

In Bezug auf ihren Körper sehen viele Menschen das häufig “lockerer”: Der Körper kann Bauchweh oder Hautausschlag haben oder von einem Infekt in den nächsten schlittern, trotzdem halten wir nicht an bzw. inne.
Dabei sollten wir dem Wertvollsten das wir haben – unserer Gesundheit – die entsprechende Aufmerksamkeit zu schenken. Aber im Gegenteil. Wir drehen die Musik bis zum Anschlag auf. Eine Tablette gegen Völlegefühl hier, Cortisonsalbe gegen das Hautjucken da oder direkt das Antibiotikum gegen den Infekt.
Die Rechnung die wir für solch ein Verhalten oft begleichen müssen wiegt viel schwerer als die Reparatur eines verreckten Automotors. Nur bekommen wir diese Quittung meist nicht in fetten schwarzen Zahlen auf Papier gedruckt, wodurch viele den hohen Preis nicht erkennen den sie zahlen.
Leider wird dieses Verhalten von diversen Arbeitgebern gefördert und auch von manchem Arzt unterstützt. Zum Beispiel, indem man einem Menschen, der eigentlich ins Bett gehört, das Antibiotikum Ciprofloxaxin verschreibt, damit dieser sich, auch noch die letzten Tage vor seinem Urlaub, ins Büro schleppen (und dort zusätzlich alle anstecken) kann.

 


Kurzer Einschub zum Thema Ciprofloxacin:

Trotz mittlerweile großflächiger Warnungen ist Ciprofloxacin eines der am häufigsten eingesetzten Breitspektrum-Antibiotika und galt lange als das Antibiotikum der Wahl bei Harnwegserkrankungen.
Auch ich habe diese Medikament begleitend zur Chemotherapie bekommen. Nach 3 Tage musste ich es, aufgrund der starken Nebenwirkungen unter denen ich litt (Herzprobleme, Fieber, Hautausschlag, Neuropatien etc. siehe Bild), absetzen und gegen ein vergleichbares Antibiotikum austauschen.

Ciprofloxacin schädigt u.a. die DNA von Mitochondrien, den Kraftwerken menschlicher Zellen.
=> Kleiner “Funfact”: Krebszellen sind durch geschädigte Mitochondrien gekennzeichnet, was dazu führt, dass Krebszellen ihre Energie aus der Vergärung von Zucker gewinnen(…).


1955 erschien ein Artikel über die Erkenntnisse von Otto Warburg im Spiegel. Dieser Artikel endete mit dem Resümee, dass nun davon auszugehen sei, dass die Anzahl der Krebs-Neuerkrankungen zurück gehen würde. Doch das Gegenteil ist der Fall. Jährlich steigt die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen.

Der physische wie psychische Gesundheitszustand unsere Gesellschaft ist erschreckend. Wenn ich Posts wie den unten abgebildeten lese oder beobachte, wie unsere Gesellschaft lebt, isst, schläft, atmet, die Digitalisierung unkritisch feiert etc. dann bewundere ich, wie stark dieses Wunderwerk Körper unser verantwortungsloses Verhalten kompensieren kann.

Je weniger Zeit wir uns für unsere Gesundheit nehmen, umso mehr Zeit müssen wir uns früher oder später für unsere Krankheit nehmen!

In diesem Sinne:
Haltet öfter mal inne! Hört auf die Stimme Eures Körpers! Nehmt Euch die Zeit die es braucht um gesund zu werden, Kraft zu tanken oder – noch viel besser – Eure Gesundheit zu erhalten!
Bettwärme, Sauerstoff, frisches Gemüse, viel Tee und Zeit helfen meist genauso gut wie teure Medikamente allerdings ohne deren fiese Nebenwirkungen oder beugen effizient vor.

Ein kluger Mensch sagte einmal:
“Die Friedhöfe der Welt sind voll von Leuten, die sich für unentbehrlich hielten.”